Durch das Internet und die digitalen Medien haben wir Zugriff zu einer schier unendlichen Menge an Informationen und Wissen, was das Lernen heutzutage so einfach wie noch nie gestaltet. Doch bei dieser Masse an Informationen ist es schwierig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und für sich selbst die wichtigen und relevanten Informationen herauszufiltern.
Online-Kurse bieten eine praktische und effiziente Möglichkeit dazu, die Informationen, die gesucht werden, systematisch zu bündeln und für die Zielgruppe entsprechend mit verschiedenen Medien aufzubereiten. So hast du die Chance, Wissen nachhaltig an die Kursteilnehmer zu vermitteln und damit ihren erfolgreichen Abschluss des Kurses zu gewährleisten.
Vor- und Nachteile von Online-Kursen
Die Globalisierung hat sich auch auf die Art und Weise, wie wir Informationen aufnehmen und die Kanäle, über die wir Wissen beziehen, entscheidend ausgewirkt. Das Leben der Menschen erfordert Flexibilität, sie möchten sowohl Beruf als auch Alltag unabhängig und individuell gestalten. Genau hier kommen Online-Kurse ins Spiel. Sie sind jederzeit zugänglich, dabei komplett unabhängig vom Ort, an dem man sich befindet.
Man kann sich die Kurse auswählen, die genau auf die eigenen Ziele und Bedürfnisse zugeschnitten sind und diese flexibel im eigenen Tempo absolvieren. Dazu kommt, dass man sich in der Regel keine Sorgen machen muss, noch einen Platz zu bekommen, da die Teilnehmerzahl meist nicht begrenzt ist.
Gerade in Zeiten von Corona mit Abstandsregelung, Maskenpflicht, Hygienekonzept etc. wird deutlich, dass die Wissensvermittlung durch reine Präsenzveranstaltungen wie Seminare nicht mehr zeitgemäß ist. Hier können Online-Kurse ihren wohl größten Trumpf ausspielen, denn die genannten Maßnahmen spielen beim online Wissen vermitteln keine Rolle. Die Kursteilnehmer müssen nicht selbst vor Ort anwesend sein und können dennoch gemeinsam, jedoch ohne direkten Kontakt zu weiteren Kursteilnehmern lernen.
Häufig wird jedoch bei Online-Kursen bemängelt, dass man ein großes Maß an Selbstdisziplin benötigt, man kaum praktische Erfahrung sammeln oder anwenden kann und auch, dass die Kurse unpersönlich sind. Das sind die häufigsten Gründe, warum Menschen Online-Kursen kritisch gegenüber stehen oder daran scheitern.
Wir zeigen dir die typischen Probleme der Kursteilnehmer, entsprechende Maßnahmen dagegen und wie du die optimalen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Online-Kurs schaffst. Damit kannst du die genannten, vermeintlichen Nachteile widerlegen und sorgst dafür, dass die Teilnehmer deinen Online-Kurs erfolgreich abschließen und du nachhaltig dein Wissen vermitteln kannst.
Um es vorweg zu nehmen: Einen Masterplan in Sachen Online-Kurse gibt es nicht. Doch das ist gar kein Problem, denn Online-Kurse sind genauso verschieden wie die Zielgruppen dafür. Das Wichtigste ist ein auf deine eigene Zielgruppe zugeschnittenes Konzept, das individuell und persönlich auf deren Bedürfnisse und Probleme eingeht. Genau das erweist sich in der Regel als Schlüssel zum Erfolg deines Online-Kurses.
Das Ziel ist es, dein Wissen mit einem Online-Kurs so zu vermitteln, dass du dir langfristig eine Basis zufriedener Kunden aufbauen kannst, die auch Interesse an deinen weiteren Produkten haben und du dich als Experte mit deinem Online-Business etablieren kannst.
Bevor du also mit dem Online-Kurs erstellen beginnst, solltest du dir folgende Punkte genau durch den Kopf gehen lassen, um entscheiden zu können, wie du das Projekt im Endeffekt in die Tat umsetzen kannst.
Denke darüber nach, …
- ob sich deine Inhalte für einen reinen Online-Kurs eignen oder du ein Blended Learning-Konzept mit Präsenzveranstaltungen anbieten solltest.
- wie du dein zu vermittelndes Wissen geschickt und thematisch passend in kleine Segmente aufteilen kannst.
- welche Medien du für deine Umsetzung nutzen möchtest.
Probleme der Teilnehmer und Maßnahmen zur Motivation und zum Erfolg
Anhand folgender Beispiele möchten wir dir zeigen, welche Probleme die Teilnehmer bei der Durchführung deines Online-Kurses haben können und wie du diesen gezielt entgegenwirken kannst. Welches die häufigsten Fehler sind, die beim online Wissen vermitteln und bei Online-Kursen gemacht werden, erfährst du in diesem Artikel.
Morgen fange ich an
Viele neigen dazu, die Durchführung des Kurses einfach vor sich herzuschieben. Ganz nach dem Motto: Gleich morgen fange ich an! Dieser Prokrastination kannst du mit Fortschrittskontrollen innerhalb deines Kurses entgegenwirken. Du kannst genau erkennen, wie weit jeder Teilnehmer innerhalb des Kurses fortgeschritten ist und ob der Status des Teilnehmers mit der Anzahl der erledigten Lektionen übereinstimmt.
Zudem schaffst du eine Motivation von außen und damit eine Verpflichtung, den Kurs zu absolvieren. Diese Motivation wird von den Teilnehmern erfahrungsgemäß gerne gesehen. Mit Fortschrittskontrollen zum Beispiel in der Mitte und am Ende des Online-Kurses kannst du überprüfen, wie weit jeder Teilnehmer fortgeschritten ist und kannst ihnen so gezielt helfen, den Kurs besser umzusetzen.
Ein Online-Kurs als reiner “Selbstlernkurs” ist unpersönlich und geht nicht auf meine individuellen Probleme ein
Um zu vermeiden, dass ein Online-Kurs unpersönlich wird, ist es zunächst entscheidend, das Thema durch die Augen Anderer zu betrachten, also durch die Augen der Zielgruppe. Wenn du deine Zielgruppe sowie ihre Bedürfnisse und Probleme kennst, idealerweise bereits selbst Erfahrungen mit dem jeweiligen Thema gemacht hast und dich daher beim online Wissen vermitteln in die Zielgruppe hineinversetzen kannst und weißt, was sie beschäftigt, schaffst du es, selbst für das Thema zu brennen und andere davon zu begeistern.
Daher ist es wichtig, direkt zu Beginn des Online-Kurses einen persönlichen Draht zur Zielgruppe zu schaffen, indem man eine eigene Erfahrung oder eine Alltagssituation aufgreift, die der Zielgruppe bekannt vorkommt.
Hinzu kommt, dass sich die wenigsten Themen durch ein reines Selbststudium erschließen lassen. Daher solltest du immer eine Kombination aus theoretischem Wissen, eigener Erfahrung, persönlichem Bezug und Motivation der Teilnehmer anstreben. Wichtig ist es zudem, die Teilnehmer durch weitere persönliche Unterstützung so weit zu bringen, dass sie den Kurs vollständig selbst absolvieren und zu ihrem gewünschten Ziel kommen können.
Du wirst merken, dass viele deiner Kursteilnehmer individuelle Fragen haben werden. Denn genauso wenig, wie jeder Online-Kurs nicht gleich ist, sind es auch die Menschen nicht, die diesen durchführen. Hilfreich ist es in diesem Fall, dass du begleitend zu deinem Online-Kurs Webinare anbietest, während denen du persönlich auf die Fragen deiner Kursteilnehmer eingehst und sie sich dadurch gut aufgehoben und unterstützt fühlen.
Ich habe immer wieder technische Probleme und kann nicht auf die Kursinhalte zugreifen
Häufig haben Teilnehmer von Online-Kursen auch technische Probleme. Daher ist es sinnvoll, dass du einen technischen Support für deine Kunden während des Online-Kurses anbietest. So hast du zwar mehr Aufwand und ggf. auch Kosten, allerdings kannst du diese durch einen höheren Preis aufgrund des erweiterten Angebots deines Online-Kurses wieder ausgleichen.
Wenn du Spreadmind Autor werden möchtest, ist der technische Endkundensupport bereits mit im Paketpreis inbegriffen. Das bedeutet, dass deine Kunden selbst dann einen persönlichen Ansprechpartner haben, wenn du mal im Urlaub sein solltest oder anderweitig nicht zur Verfügung stehst.
Ich habe niemanden, mit dem ich mich austauschen kann und der mich unterstützt
Menschen schätzen es, ihrem Gegenüber vertrauen zu können – zu wissen, dass dieses Gegenüber seriös und professionell ist und ihnen einen sicheren Raum zum Austausch bietet. Sei einfach du selbst, trete authentisch gegenüber deinen Kursteilnehmern auf – sie werden dich und den persönlichen Kontakt schätzen lernen und Sympathie aufbauen. Die Teilnehmer dürfen nicht denken, dass sie auf sich allein gestellt sind und sich als Einzelkämpfer durch den Kurs boxen zu müssen.
Vermeide beim online Wissen vermitteln, dass sie aufgeben, weil sie sich mit ihrem Problem alleingelassen fühlen, indem du ihnen einen Ort zum Austausch bietest, an dem sie Hilfe bei ihren Fragen und Problemen bekommen. Biete ihnen einen exklusiven Mitgliederbereich oder eine Facebook Gruppe an, in der sie in guter Gesellschaft mit den Kursteilnehmern sind und du selbst mit Rat und Tat zur Seite stehen kannst, indem du selbst Fragen beantwortest und bei Problemen weiterhilfst.
Ich habe den Kurs abgeschlossen – wie geht es jetzt weiter?
Die Angst vieler Teilnehmer ist es, nach Beenden des Online-Kurses auf sich alleine gestellt zu sein und nicht zu wissen, wie es nun weitergeht. Gib deinen Teilnehmern also etwas an die Hand. Erstelle eine Zusammenfassung deines Online-Kurses, damit die Teilnehmer auch später noch einmal die wichtigsten Inhalte übersichtlich nachlesen können.
Da es häufig vorkommt, dass deine Teilnehmer gerne bestimmte Folien haben möchten, kannst du diese als Basis nehmen, ein paar Sätze zur Erklärung ergänzen und daraus eine Zusammenfassung erstellen.
Zusätzlich kannst du beispielsweise ein individuelles Abschlusscoaching anbieten, in welchem du mit dem Kursteilnehmer über seinen Fortschritt sprichst und ihm Möglichkeiten für die Praxis aufzeigst, wie er das Gelernte umsetzen kann. Des Weiteren kannst du auch auf ein Folgeprodukt hinweisen, falls es beispielsweise zum absolvierten Online-Kurs einen darauf aufbauenden zweiten Teil oder einen Fortgeschrittenen-Kurs gibt.
Schaffe beim Online Wissen vermitteln Rahmenbedingungen, um die Teilnehmer zu motivieren
Damit du deine Kunden bestmöglich bei der Umsetzung deines Online-Kurses unterstützen kannst, bietest du mit den genannten Beispielen verschiedene Rahmenbedingungen für das Konzept deines Kurses. Weiterhin solltest du dich fragen, welche weiteren Rahmenbedingungen du schaffen kannst, um die Umsetzung der Inhalte deines Online-Kurses durch deine Teilnehmer zu erleichtern. Dein Konzept ist noch ein Rohdiamant: Feile so lange daran, bis das Ganze eine runde Sache wird.
Der sprichwörtliche “Tritt in den Hintern”
Bevor sich jemand einen Online-Kurs kauft, baut er in seinem Kopf gedanklich Hürden auf wie zum Beispiel Ausreden, warum er das Produkt nicht kaufen sollte. Er sagt über sich selbst, dass er sich genau kennt und dass Produkt nach dem Kauf letzten Endes aufgrund Zeitmangels nicht umsetzen wird.
Bei solchen Menschen brauchst du zwingend die genannten Rahmenbedingungen, da diese den sprichwörtlichen “Tritt in den Hintern” benötigen und du sie nur so in die Pflicht rufst, die Inhalte auch umzusetzen. Wichtig dabei ist es, diese Rahmenbedingungen als Alleinstellungsmerkmale deines Online-Kurses hervorzuheben. Denn diese eignen sich ideal, um deinen Kurs erfolgreich zu machen.
Weniger ist beim Online Wissen vermitteln manchmal mehr
Online-Kurse werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Entweder im E-Learning als alleinstehender Online-Kurs oder als Teil des Blended Learnings in Kombination mit Präsenzveranstaltungen. Das Ziel ist dabei jedoch immer das gleiche: Die Wissensvermittlung. Ein Online-Kurs ist erfolgreich, wenn die Kursteilnehmer nicht nur alle Inhalte angeschaut, sondern auch verinnerlicht haben und diese in die Praxis umsetzen können.
Da ein Online-Kurs im Rahmen des Blended Learning nur als Begleitung dient, kann dieser im Vergleich zu reinen Online-Kursen für das E-Learning ruhig kürzer gehalten sein und nicht alle zu vermittelnden Inhalte aufgreifen. Er kann zur Vorbereitung auf eine Präsenzveranstaltung dienen, als Nachbereitung von Inhalten einer solchen oder als vollständige Begleitung vor und nach dieser Veranstaltung.
Daher solltest du dir vorab gut überlegen, welche konkreten Inhalte für die Begleitung in deinen Online-Kurs passen. Für die Vorbereitung kannst du etwa den momentanen Kenntnisstand der Kursteilnehmer zum behandelnden Thema in Erfahrung bringen und als Nachbereitung eine Zusammenfassung erstellen oder Übungen und Tests, welche das Wissen abfragen und das Verständnis zur Umsetzung in die Praxis festigen.
Um die Konzentration der Kursteilnehmer aufrecht zu erhalten, solltest du unabhängig vom Ansatz des Blended Learning oder E-Learning versuchen, die Inhalte kurz und knapp in einzelne Lektionen von höchstens 5 bis 10 Minuten Bearbeitungszeit zu verpacken.
Zwar kann ein reiner E-Learning Kurs natürlich deutlich umfangreicher im Gesamten sein, da er als alleinstehendes Lernmittel alle Inhalte umfassen sollte, die du vermitteln möchtest, jedoch sollte auch hier auf die Länge der einzelnen Lektionen geachtet werden.
Du darfst nicht denken, dass es das Ziel ist, mit einem Online-Kurs möglichst viel Wissen und damit auch Inhalte zu vermitteln. Sonst bewirkst du im Endeffekt genau das Gegenteil von dem, was dein eigentliches Ziel ist: Der Lernerfolg deiner Kursteilnehmer.
Denn je mehr Inhalte vorhanden sind, desto weniger Zeit haben die Teilnehmer, sich intensiv mit den einzelnen Themen und Lektionen zu beschäftigen, die Übungen und Tests zu absolvieren und sich mit anderen Kursteilnehmern über ihre Erfahrungen und Probleme auszutauschen.
Zu viele neue Informationen führen zu Überforderung und einer Blockade, was letztlich in einer Aufgabe resultiert. Der Online-Kurs sollte daher immer auf die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst sein. Wenn bei deinen kurzen Lektionen nicht genug vermittelt wird, kannst du nach einer entsprechenden Rückmeldung deiner Kursteilnehmer immer noch reagieren und diese anpassen bzw. ergänzen.
Falls du dir unsicher bist, kannst du vorab über verschiedene Kanäle wie Blog, E-Mail-Liste, Mitgliederbereich, Facebook Gruppen oder Foren bei deiner Zielgruppe nachfragen, welche konkreten Inhalte sie sich im Online-Kurs wünschen würden.
Deshalb solltest du den Einstieg in deinen Online-Kurs bereits bewusst wählen – er sollte weder theoretisch noch in irgendeiner Weise negativ behaftet sein, indem du beispielsweise mitteilst, dass das Thema schwierig zu begreifen und umzusetzen ist.
Nur so kannst du es vermeiden, die Teilnehmer direkt abzuschrecken. Schaffe auch immer einen Praxisbezug, berichte von Alltagserfahrungen und verknüpfe diese mit der Theorie, die du vermitteln möchtest, an einem Beispiel für die Umsetzung dieser Theorie im Alltag.
Somit vermittelst du gleichzeitig, dass das Thema auch für die Praxis relevant ist. Auf diese Weise solltest du bei jedem einzelnen Thema bzw. jeder einzelnen Lektion deines Online-Kurses vorgehen. So sorgst du für die nötige Motivation der Teilnehmer, erschließt das Thema für sie und schaffst einen Bezug zur Praxis, bevor du die theoretischen Inhalte wie Begriffe und Zusammenhänge erklärst.
Bei den Inhalten selbst ist es wichtig, dich in deine Kursteilnehmer hineinzuversetzen und zu versuchen, dein Wissen bzw. die Inhalte so einfach und verständlich wie möglich zu formulieren und zu vermitteln. Das stärkt deine Expertenpositionierung am besten, wenn es den Teilnehmern einfach fällt, von und gemeinsam mit dir zu lernen.
Der richtige Mix macht die Musik
Um die Konzentration deiner Kursteilnehmer während der Durchführung des Online-Kurses aufrechtzuerhalten, ist es ebenfalls wichtig, dass du verschiedene Arten von Medien und Lehrmethoden einsetzt, um so Abwechslung beim Lernen zu gewährleisten. Denn so unterschiedlich wie die einzelnen Themen sind, sind auch die Online-Kurse selbst.
Viele Menschen neigen dazu, von eigenen Erfahrungen auf andere zu schließen und auf dieser Basis Dinge so umzusetzen, wie sie ihnen selbst gefallen und dadurch Methoden weglassen, die ihnen nicht zusagen. Das heißt, sie werden die Arten der Wissensvermittlung vorziehen und auch anwenden, die sie selbst am liebsten haben. Wenn du zum Beispiel zum Lernen am liebsten Videos anschaust, wirst du eher weniger einen Podcast oder ein eBook umsetzen oder dich zumindest schwer damit tun.
Jedoch kommt es bei einem Online-Kurs und beim online Wissen vermitteln nicht auf deine Vorlieben an, sondern auf die der Zielgruppe. So gibt es sicherlich viele Menschen, die andere Arten der Wissensvermittlung und des Lernens zu schätzen wissen. Zudem solltest du gegenüber neuen Lernmodellen aufgeschlossen sein und auch mal etwas ausprobieren, dass du bisher nicht gekannt hast. Nur so schaffst du es, auf dem aktuellen Stand zu sein und deine Zielgruppe bestmöglich bedienen zu können, um ihren Erfolg zu gewährleisten.
Zudem nehmen Menschen Informationen generell mit ihren unterschiedlichen Sinnen auf, weshalb du versuchen solltest, auch alle Sinne bei der Vermittlung deines Wissens anzusprechen. Manche Kursteilnehmer werden die Inhalte am liebsten sehen wollen, andere lieber hören.
Andere wiederum schätzen eine Kombination aus beidem gleichzeitig wie bei einem Video oder sind eher praktisch orientiert und möchten das erlernte direkt in die Praxis umsetzen, was du mit Tests, Übungen etc. bedienen kannst.
Oft sind es auch Kombinationen der Sinne, die bei der Wissensaufnahme bevorzugt werden und letztlich dafür sorgen, dass das Wissen verinnerlicht wird. Damit dies gewährleistet ist, sollten die Inhalte wie bereits erwähnt auch einfach verständlich aufbereitet sein, denn eine Visualisierung nützt wenig, wenn man die Inhalte nicht verstehen kann, da sie zu abstrakt formuliert oder strukturiert sind.
Allerdings solltest du natürlich nicht versuchen, alle Arten von Medien einzusetzen, sondern bewusst für Abwechslung sorgen, indem du verschiedene Medientypen bewusst über den Kurs verteilt einsetzt und auch immer wieder zum praxisorientierten Handeln der Teilnehmer anregst, um die Sicherung des Wissens und damit den Lernerfolg zu gewährleisten.
Mische kurze Textpassagen mit interessanten Videos oder einem kurzen Podcast, gebe deinen Teilnehmer etwas in die Hand mit PDF-Dateien oder eBooks als Zusammenfassung, ermögliche den Austausch mit anderen Kursteilnehmern mit Social Media Gruppen, einem Mitgliederbereich oder Foren, gebe selbst Support bei Unklarheiten und Fragen per Mail, Chat oder eingestreuten Webinar-Terminen für die Teilnehmer und prüfe sowie sichere deren Wissensstand mit Tests und einer Abschlussprüfung.
So kannst auch du umfangreiches Wissen abwechslungsreich und einfach verständlich rüberbringen.
Überzeuge beim online Wissen vermitteln mit dem Gesamtkonzept
Aus eigener Erfahrung sind es nicht unbedingt die Inhalte eines Online-Kurses, die für dessen Erfolg verantwortlich waren, sondern die Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen in Form von Rahmenbedingungen, die du auch vorab bereits kommunizieren kannst, um den Teilnehmern Sicherheit zu vermitteln, dass sie genau mit diesem Kurs zum gewünschten Erfolg gelangen werden und die Lösung ihres Problems finden, wenn sie diesen Kurs absolviert haben.
Durch solche Rahmenbedingungen kannst du Alleinstellungsmerkmale schaffen, die dafür sorgen, dass der Kunden nicht lange überlegen muss, ob er den Online-Kurs kaufen möchte, da er direkt vom Produkt selbst als auch von dessen Erfolg überzeugt ist und diesen deshalb auch bereit ist, motiviert umzusetzen.
So schaffst du letztlich eine runde Sache und ein stimmiges Gesamtkonzept mit Rahmenbedingungen, welche die Kursteilnehmer bei der Umsetzung der Inhalte unterstützen und Interessenten helfen, eine Kaufentscheidung für den Kurs zu treffen.
Vermeide Stress bei der Produktion – biete Kurse in Echtzeit an
Damit du dein Konzept weiter zu einem Diamanten schleifen kannst, bieten wir dir im folgenden noch weitere Ideen für produktive Rahmenbedingungen deines Online-Kurses. So ist es zum Beispiel bei Videokursen nicht zu empfehlen, alle Inhalte auf einmal zu produzieren, diese online zu stellen und abzuwarten, ob der Kurs gekauft wird. Eine bessere Variante ist es, wenn du zum Beispiel Kurse in Echtzeit mit einer festgelegten Anzahl an Teilnehmern durchführst.
Mit dieser Herangehensweise kannst du zum Beispiel einen Online-Kurs über einen Zeitraum von mehreren Monaten anbieten, bei dem du 10 Menschen individuell begleitest und dazu jede Woche eine neue Lektion veröffentlichst, die du gemeinsam mit den Kursteilnehmern durchgehst. Dieses Vorgehen hat einen entscheidenden Vorteil: Du kannst die einzelnen Inhalte nach und nach produzieren, um auf die Fragen und Rückmeldung der Teilnehmer zu reagieren.
So kannst du die Inhalte der nachfolgenden Lektionen und Webinare gezielter anpassen und optimieren und dabei auch auf bisherige Unstimmigkeiten und Probleme der Teilnehmer eingehen. Wenn dein Online-Kurs abgeschlossen ist, sind so alle Inhalte bereits produziert und du kannst diese weiterhin auch langfristig gesehen in Form eines weiteren Online-Kurses (auch “Evergreen” genannt) für eine größere Zielgruppe anbieten. Im Vergleich zu einem aufgezeichneten Online-Kurs, kannst du einen Kurs in Echtzeit deutlich hochpreisiger anbieten, da dieser wesentlich exklusiver und persönlicher ist.
Mache das Ziel des Kurses greifbar – und damit den Erfolg
Eine weitere sinnvolle Rahmenbedingungen sind der Start und das Ende eines Online-Kurses. Wir haben beispielsweise einen Kurs über 8 Monate genau so angelegt, dass dieser am 31. Dezember beendet war.
Den Start haben wir bewusst auf den 01. Mai gelegt, um den Online-Kurs mit dem Slogan bewerben zu können, dass die Kursteilnehmer diesen exklusiven Kurs dafür nutzen können, noch in diesem Jahr ein vollständiges Online-Business auf die Beine zu stellen, um direkt im nächsten Jahr damit durchstarten zu können. Solch eine konkrete Formulierung macht das Ziel für die Teilnehmer greifbar. In der Regel nimmt man sich für das neue Jahr vor, etwas zu ändern oder besser machen zu wollen.
Wir haben diesen Ansatz genau umgedreht. Durch die gute Vorarbeit im aktuellen Jahr können die Kursteilnehmer guten Gewissens in das neue Jahr mit ihrem eigenen Online-Business starten. So haben sie die Grundlage geschafft, damit das neue Jahr etwas Besonderes wird und ihr Leben verändern kann.
Diese Rahmenbedingung greift die Gewohnheiten der Menschen in Form des guten Vorsatzes zum neuen Jahr auf und damit auch die Verpflichtung der Menschen selbst. Damit du diese Faktoren nutzen kannst, wählst du idealerweise ein Zeitfenster, das die Kursteilnehmer gut abschätzen können.
Wettbewerb als Erfolgsfaktor
Eine weitere Idee für eine Rahmenbedingung ist es, den Online-Kurs als Wettbewerb zu bewerben. Fordere beispielsweise 20 Teilnehmer zu einer 30 Tage andauernden Challenge heraus, während dieser sie gemeinsam an einer Website arbeiten und nach dieser Zeit jeder eine eigene Website erstellt haben soll.
Als Ansporn könntest du das Ziel angeben, dass der Kursteilnehmer, der nach diesen 30 Tagen die meisten Besucher generiert hat und damit als Sieger der Challenge hervorgeht, ein individuelles Coaching oder ein auf der Thematik aufbauendes Folgeprodukt geschenkt bekommt.
Somit integrierst du in deinen 30-Tage-Kurs das spielerische Element und die Teilnehmer werden entweder zu Konkurrenz oder unterstützen sich gegenseitig. So förderst du die Motivation, die Inhalte des Kurses umzusetzen, da eine Gemeinschaft entstehen kann, die innerhalb des Wettbewerbes versucht, besser als die anderen Teilnehmer zu sein.
Hole dir Feedback bei deinen Kursteilnehmern
Wie bereits erwähnt, kannst du durch offene Kommunikation und Feedback der Kursteilnehmer deinen Online-Kurs besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppe anpassen und dahingehend optimieren. Schließlich gibt es niemanden, der einen Online-Kurs ohne Vorerfahrung direkt perfekt umsetzen und durchführen kann. Deshalb ist es wichtig, einem Konzept ausreichend Zeit zu geben, dass dieses sich etablieren, verbessern und nach und nach zu einer runden Sache schleifen lassen kann.
Häufig benötigst du beim online Wissen vermitteln am Anfang mehrere Versuche, die Inhalte und Medien optimal auf die Zielgruppe abzustimmen und hast mit jeder Durchführung bzw. jedem neuen Online-Kurs eine neue Chance, dein Konzept zu prüfen und an den erforderlichen Stellen weiter zu optimieren.
Deshalb solltest du jederzeit ein offenes Ohr für deine Teilnehmer haben. Nimm dir ihre Rückmeldung zu Herzen, lese dir durch, was sie im Austausch mit anderen Teilnehmern schreiben und lass dich dadurch inspirieren. Nimm Kritik und Vorschläge zur Verbesserung ernst, beschäftige dich mit Anregungen zu neuen Themen oder Anpassungen bestehender Inhalte, aber bleib deiner Linie treu und lasse dich nicht komplett dadurch aus der Bahn werfen.
Ein gutes und innovatives Produktkonzept bietet neben ganzheitlich und didaktisch aufeinander aufbauenden Inhalten also auch Rahmenbedingungen, welche die Umsetzung der Inhalte durch die Kursteilnehmer möglichst einfach gestalten. Vor allem die Rahmenbedingungen sind dazu geschaffen, deinen Online-Kurs von anderen Mitbewerbern hervorzuheben und Alleinstellungsmerkmale darzustellen.
Sie sind oftmals deutlich förderlicher für den Verkauf, als die zu vermittelnden Inhalte selbst. Schließlich geht es deinen Kursteilnehmern darum, möglichst einfach die Inhalte umsetzen zu können.
Denn es möchte niemand beispielsweise ein eBook mit 500 Seiten Umfang lesen, sondern lieber schnell sein Ziel erreichen. Wäge daher genaustens ab und konzentriere dich sowohl bei den Inhalten als auch bei den Rahmenbedingungen nicht darauf, dass du alles Wissen zu einem Thema und alle Möglichkeiten sowie Kanäle bei dessen Vermittlung bedienst.
Schau dir vorab deine Zielgruppe und deren Probleme genaustens an und leite basierend auf diesen Beobachtungen und Erkenntnissen die Bestandteile deines Online-Kurses ab. Überlege dir dazu, wie du dir selbst und auch deine Zielgruppe sich einen Online-Kurs vorstellen würden, der die Inhalte auf einfache und verständliche Weise vermittelt und so den Lernerfolg sicherstellt.
Spreadmind – deine Plattform, mit der du nachhaltig online Wissen vermitteln kannst
Wir von Spreadmind bieten dir mit unserer All-in-One-Lösung für Online-Kurse die optimale Plattform, um dein Wissen an die Kursteilnehmer nachhaltig zu vermitteln. Dazu geben wir dir zahlreiche Tools an die Hand, um deren Erfolg sichern zu können.
So kannst du deinen Kursteilnehmern einen exklusiven Mitgliederbereich für den Austausch untereinander einrichten, mit Hausaufgaben, Tests oder Quizzes den Lernfortschritt kontrollieren, Abschlussprüfungen erstellen und ein automatisiertes Zertifikat ausstellen lassen, wenn diese die Prüfung erfolgreich absolviert haben.
Du möchtest wissen, ob sich auch dein Vorhaben mit Spreadmind umsetzen lässt? Dann mach jetzt gleich den Machbarkeits-Check und finde es heraus! Wir würden uns freuen, dich bald als neuen Spreadmind Autor begrüßen zu dürfen!